Nachdem der BIK ständig mangelnde Information vorgeworfen wird, fuhren wir am 20.09.19  mit der VHS zur Besichtigung des Krematoriums Traunstein. Im Bus waren 29 Personen anwesend. Ca. 1/3 davon waren aus dem Umfeld der BIK. Die Besucher wurden in 2 Gruppen verteilt. Eine Gruppe wurde von Herrn Engmann sen. geführt, die andere vom Sohn, Ben Engmann. Bei der Frage nach der Unteilbarkeit der Asche und die weitere Verwendung von z.B. Hüft- und Kniegelenken und anderen Metallteilen der Verstorbenen sagte Ben Engmann, sie würden entnommen und dem Restmüll zugeführt. Auf meine weitere entsetzte Nachfrage, ob es pietätvoll sei, diese Teile in den Restmüll zu geben, verbesserte er sich genervt, dass es vom Entsorger abgeholt werden würde. Bei der späteren Zusammenkunft der Gruppen entschuldigte sich Herr Engmann sen. für seinen Sohn, er wäre ja noch so jung, studiere in Wien und wüsste nicht, wie das genau abläuft. In meinen Augen verhält es sich so, dass der arme junge Mann noch nicht in die hohe Schule der „alternativen Wahrheit“ eingeführt wurde. Herr Engmann sen. betonte, dass alles in die Urne kommt. Die großen Gelenke aus Keramik, Titan und gehärtetem Stahl würden mit einer „Akkuflex“ und einer Schere zerkleinert. Da ich aus meiner beruflichen Erfahrung genau weiß, wie schwer sich diese Materialien bearbeiten lassen, ist es aus meiner Sicht absolut unglaubwürdig, dass diese großen Teile zerkleinert werden und in eine Aschekapsel mit ca. 2 Liter Volumen hineinpassen. Auf meine Frage nach der Schere zeigte man uns einen neuwertigen, handelsüblichen Bolzenschneider, der offensichtlich noch nie benutzt wurde. Es ist nicht vorstellbar, dass ein Mitarbeiter Tag für Tag unter schwierigsten Bedingungen diese Teile zerkleinert.

Klaus Zirngast